20 Jahre Thermik Thüringen

SONDERSHAUSEN. Es war 1956, als die Familie von Ulrika Hofsaess aus Großfurra gen Westen auswanderte. Doch die Bindungen zur Heimat wurden nie ganz gekappt, auch ihre fünf Kinder waren in den Ferien immer wieder hier. Als sich das Ende der DDR abzeichnete, war es der Weitblick von Peter Hofsaess, der aus voller Überzeugung die Rückkehr des Familienunternehmens nachhaltig betrieb. Noch zu DDR-Zeiten, am 7. Mai 1990, drückte er die Firmengründung von Thermik Thüringen beim Rat des Bezirks in Erfurt durch. In der alten Schule von Großfurra startete man. „Wir mussten damals als Jugendliche schon ordentlich mit ran“, erinnert sich der heutige Firmenchef Marcel Peter Hofsaess. Der Hauptsitz des Familienunternehmens ist nach wie vor Pforzheim, wo man, wie am neuen Standort Sondershausen-Berka, 100 Mitarbeiter beschäftigt. Dazu gibt es noch ein Werk im rumänischen Hermannstadt mit 100 Mitarbeitern und eines im Malaysia mit 300 Beschäftigten. In den USA beschränkt man sich auf den Vertrieb seiner Produkte und beschäftigt 15 Leute. Dass die Geschäfte so laufen, hat man nicht in den Schoß gelegt bekommen, versichert der Firmenchef. Und schaut sofort auf seine Mitarbeiter. Ihrem Engagement und dem festen Willen etwas zu erreichen ist es zu verdanken, dass auch die Entscheidung für Thüringen nie bereut werden musste. Mit Hilfe der Belegschaften ist es gelungen, zu den erfolgreichsten Marktführern mit den meisten Patenten und der vielfältigsten Produktpalette in Sachen Temperaturbegrenzer auf Bimetallbasis zu gehören. Zum weltweiten Kundenstamm zählen über 4000 namhafte Unternehmen, die alle Thermik-Schutzschalter oder sonstigen Überhitzungsschutz in ihre Pumpen oder Produkte einbauen.

Quelle: Sonderhäuser Allgemeine (Funke Mediengruppe), 11.09.2010